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Aktuell
Neue Förderstätte in Bayreuth
Das Lebenswerk in Bayreuth hat die neue Förderstätte eröffnet. Nach dem verheerenden Brand im Jahr 2020 konnte jetzt der Neubau eingeweiht werden.
Durch Brandstiftung im August 2020 wurde nicht nur die bisherige Förderstätte zerstört, auch die Mensa und die Verwaltung des Lebenswerks wurden ein Raub der Flammen. Nun konnte der Wiederaufbau des ersten Teils eröffnet werden.
Die neue Förderstätte des Lebenswerks ist ein tagesstrukturierendes Förder- und Betreuungsangebot für erwachsene Menschen mit komplexen Behinderungen. Bis zu 36 Menschen, betreut in fünf Gruppen finden Platz in den einladenden Räumen. Viel Helligkeit, unter anderem aus großen, runden Oberlichtern, spielt eine zentrale Rolle für die freundliche Atmosphäre im Inneren. Ein großzügiger, offener Eingangsbereich bietet Platz für Gemeinschaftsaktivitäten und Veranstaltungen. Küchen für gemeinsames Kochen, umfassend ausgebaute Pflegeräume und funktionelle Flächen runden ein modernes und einladendes Raumkonzept ab. Professionell ausgestattete Räume, darunter ein Snoezelen-Raum, stehen für eine bestmögliche Förderung der betreuten Menschen zur Verfügung.
Das Ergebnis, so Diakonie-Geschäftsführer Franz Sedlak, ist ein Ort der Begegnung, der Integration, der Teilhabe und der Menschlichkeit. Dass die Förderstätte wiederaufgebaut werden konnte, habe nur dadurch funktioniert, dass Menschen miteinander stehen und zusammenhalten, so Franz Sedlak über die Stadt Bayreuth, die Regierung von Oberfranken, den Bezirk und die Oberfrankenstiftung, die durch ihr jeweiliges Engagement dazu beigetragen hätten.
Regierungsvizepräsident Thomas Engel, stellvertretender Vorsitzender der Oberfrankenstiftung, betonte: Nach dem Brand war klar: Eine Sanierung ist nicht möglich. Heute stehen wir vor einem beeindruckenden Neubau – maßgeschneidert auf die Bedürfnisse der Menschen hier. Der Freistaat Bayern unterstützte das Projekt mit 2,7 Millionen Euro. Durch die gestiegenen Baukosten stand das Lebenswerk enorm unter Druck, weshalb allein von der Oberfrankenstiftung noch einmal eine Förderspritze in Höhe von knapp 1,4 Millionen Euro gekommen sei, sagt Thomas Engel.
Das neue Gebäude - Foto: Stefan Seewald, Oberfrankenstiftung
Regierungsvizepräsident Thomas Engel, stellvertretender Vorsitzender des Stiftungsrats - Foto: Stefan Seewald, Oberfrankenstiftung
Eingangsbereich - Foto: Stefan Seewald, Oberfrankenstiftung
Richard Wagners Erstschrift des Librettos zum Tannhäuser gesichert
Das Nationalarchiv der Richard-Wagner-Stiftung Bayreuth erwirbt den ersten Entwurf des „Tannhäuser“-Librettos von Richard Wagner (1813–1883).
Am 11. Dezember 2024 konnte Dr. Sven Friedrich, Direktor des Richard-Wagner-Museums, bei Christie’s in London das Manuskript ersteigern. Die Erstschrift mit dem ursprünglichen Titel Der Venusberg umfasst den Originalumschlag, ein Titelblatt sowie 17 Seiten, 352 x 213 mm auf zehn Doppelblättern, am Ende signiert mit Richard Wagner. Die Handschrift mit zahlreichen Korrekturen stammt aus dem Jahr 1843 und dokumentiert die Entwicklung des dramatischen Textes. Im Gegensatz zur Reinschrift, die sich ebenfalls im Bestand des Nationalarchivs befindet, weist die Erstfassung zahlreiche handschriftliche Änderungen und Anmerkungen auf. Außerdem bestehen Unterschiede zwischen den beiden Fassungen.
Für das Manuskript gab das Nationalarchiv 95.000 britische Pfund aus, umgerechnet 140.000 Euro. Dieses wurde von der Oberfrankenstiftung, der Kulturstiftung der Länder und dem Nationalarchiv zu je einem Drittel finanziert. Es gibt gar keine Zweifel, wohin diese Handschrift gehört: nach Bayreuth, so Regierungspräsident Florian Luderschmid, Vorsitzender des Stiftungsrats der Oberfrankenstiftung.
An Richard Wagners 212. Geburtstag, dem 22. Mai 2025 wurde das Manuskript von Vertretern der Richard-Wagner-Stiftung und den Förderern im Haus Wahnfried erstmals öffentlich präsentiert und ist nun für die Öffentlichkeit zugänglich.
Ausgestellte Handschrift in der Vitrine - Foto: Stefan Seewald, Oberfrankenstiftung
Regierungspräsident Florian Luderschmid - Foto: Stefan Seewald, Oberfrankenstiftung
Von links: Regierungspräsident Florian Luderschmid, Oberbürgermeister Thomas Ebersberger, Dr. Christoph Willmitzer, Kulturstiftung der Länder, und Museumsdirektor Dr. Sven Friedrich - Foto: Stefan Seewald, Oberfrankenstiftung
Neuer Festsaal der Städtischen Musikschule Bamberg
Einweihung mit einem Festakt nach der Sanierung des Festsaals in der St.-Getreu-Straße
Nach langjährigen Renovierungsarbeiten wurde der neue Festsaal neben der Städtischen Musikschule in der St.-Getreu-Straße 14 am 19. Mai 2025 mit einem Festakt eingeweiht. Der Saal gehört zur ehemaligen Propstei St. Getreu, in der die Musikschule untergebracht ist. In dem Multifunktionssaal werden künftig vor allem Konzerte und Aufführungen stattfinden, aber auch Musikunterricht.
Die Teilnehmer des Festakts waren neben der Optik vor allem von der hervorragenden Akustik im Saal angetan.
Im Rahmen des Festaktes gab es für die Musikschule noch ein besonderes Highlight mit der Übergabe eines von der Fa. J. C. Neupert überarbeiteten Flügels der Firma STEINWAY & SONS, der zu einem großen Teil durch Spenden finanziert werden konnte.
Die Kosten für die Sanierung liegen bei etwa 3 Millionen Euro. Ein Teil der Gelder stammt aus Förderprogrammen und Stiftungen oder Spenden. Die Oberfrankenstiftung unterstützt die St.-Getreu-Stiftung Bamberg und die Stadt Bamberg mit insgesamt rund 400.000 Euro.
Außenansicht des neuen Festsaals - Foto: Stefan Seewald, Oberfrankenstiftung
Bautafel - Foto: Stefan Seewald, Oberfrankenstiftung
Regierungspräsident Florian Luderschmid - Foto: Stefan Seewald, Oberfrankenstiftung
Fertigstellung der Jugendschanze K45
Oberfrankenstiftung fördert den Weiterbau der Anlage in Warmensteinach.
Im Februar 2006 hatten sich die Gemeinden Bischofsgrün, Fichtelberg, Mehlmeisel und Warmensteinach zur Umsetzung eines zukunftsorientierten Entwicklungskonzeptes für die Wohlfühlregion Fichtelgebirge entschieden. Dazu gehörte es auch, das lokale Umfeld und die Lebensqualität zu verbessern und so die Jugendlichen zum Verbleib in der Heimat zu bewegen. Ein wesentlicher erster Schritt sollte die Neuprofilierung und Neubelegung der Jugendschanze in Warmensteinach darstellen. Diese Schanze ist essentiell für die Anerkennung als Landesleistungszentrum des nordischen Skisports in der Nachwuchsarbeit. Aufgrund baulicher und juristischer Herausforderungen konnte der Schanzenbau jedoch nicht fertiggstellt werden.
Zwischenzeitlich änderten sich die Anforderungen an die Anlage und es musste eine Neuplanung durchgeführt werden. Im Sommer 2024 wurde der Rechtsstreit beendet und jetzt konnte der Weiterbau beginnen. Mit der Jugendschanze K45 wird eine moderne zukunftsorientierte Trainings- und Wettkampfstätte errichtet, ein essentieller Baustein für die Nachwuchsförderung und die Jugendarbeit in der Region.
Landrat Florian Wiedemann, stellvertretender Stiftungsrat der Oberfrankenstiftung, sprach von einem tollen Tag für Warmensteinach und einem tollen Tag für die ganze Region.
Die Gesamtkosten des Projekts liegen bei 2,66 Millionen Euro. Die Oberfrankenstiftung fördert den Bau mit 1,3 Millionen Euro. Die Fertigstellung der Schanze ist bis zum Spätherbst 2025 geplant.
Landrat Florian Wiedemann, stellvertretender Siftungsrat - Foto: Stefan Seewald, Oberfrankenstiftung
Fichtelgebirgshalle
Oberfrankenstiftung unterstützt Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge bei der Sanierung.
Die 1984 eingeweihte Fichtelgebirgshalle ist spürbar in die Jahre gekommen. Das Gebäude ist technisch und baulich in vielen Bereichen noch auf dem Stand von vor 40 Jahren. Die im Eigentum des Landkreises Wunsiedel im Fichtelgebirge stehende Halle erhält eine umfassende energetische und brandschutztechnische Sanierung, um sie weiterhin als zentralen und großen Veranstaltungsraum im Fichtelgebirge zukunftssicher betreiben zu können. Aber auch für den Betrieb des Landratsamtes selbst wird ein Teil der Räume genutzt werden. Die IT-Abteilung zieht in die Räume der ehemaligen Stadtbücherei. Außerdem entsteht im Laubengang darüber das FichtelLAB, ein digitales Innovationszentrum für junge Menschen und Start-Ups.
Die Gesamtsumme für alle Maßnahmen beläuft sich auf rund 9,4 Millionen Euro. Die Oberfrankenstiftung fördert das Projekt neben EFRE (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung) und BEG (Bundesförderung für effiziente Gebäude) mit knapp 1,5 Millionen Euro. Am 13. Mai erfolgte der Spatenstich im Beisein von Regierungsvizepräsident Thomas Engel, stellvertretender Vorsitzender des Stiftungsrats. Bis Ende 2027 sollen die Baumaßnahmen abgeschlossen sein.
Regierungsvizepräsident Thomas Engel, stellvertretender Vorsitzender des Stiftungsrats - Foto: Stefan Seewald, Oberfrankenstiftung
In Presseck im Landkreis Kulmbach wurde am 2. Mai das Natur Erlebnis WÄLDLÄ offiziell eröffnet. Das WÄLDLA-Projekt steht für ein Demographieprojekt der besonderen Art: Mit diesem landkreisübergreifenden Kooperationsprojekt soll dem demographischen Wandel in den Märkten Presseck (Landkreis Kulmbach), Marktrodach (Landkreis Kronach) sowie der Stadt Wallenfels (Landkreis Kronach) aktiv begegnet werden. Ziel ist es, ein ansprechendes Lebensumfeld im Frankenwald zu schaffen: Familien sollen sich eingeladen fühlen, zu kommen und Einheimische davon überzeugt werden, zu bleiben. So soll der Abwanderung der Bevölkerung ganz gezielt entgegengewirkt werden. Darin besteht das Modellhafte des Projekts und sein innovativer Charakter.
Das Natur Erlebnis WÄLDLA umfasst dabei insgesamt 12 Einzelmaßnahmen. Im Mittelpunkt steht das neue Wahrzeichen von Presseck, ein ca. 45 Meter hoher weithin sichtbarer Turm.
Insgesamt haben die Maßnahmen ein Volumen von knapp 6 Millionen Euro. Der Anteil der LEADER-Förderung beträgt rund 3,3 Millionen Euro, die Oberfrankenstiftung hat das Projekt mit ca. 1,3 Millionen Euro gefördert.
Aussichtsturm während der Bauphase - Foto: Stefan Seewald, Oberfrankenstiftung
Eröffnungsfeier am Turm - Foto: Stefan Seewald, Oberfrankenstiftung
Regierungspräsident Florian Luderschmid genießt die Aussicht - Foto: Stefan Seewald, Oberfrankenstiftung
Jean Paul Jubiläum 2025
2025 jährt sich der Todestag des bekannten Schriftstellers und Dichters Jean Paul zum 200. Mal.
Jean Paul, auch Jean Paul Friedrich Richter, eigentlich Johann Paul Friedrich Richter, zählt zu den fantasievollsten und beliebtesten Schriftstellern der deutschen Sprache. Geboren am 21. März 1763 in Wunsiedel und verstorben am 14. November 1825 in Bayreuth, ist er bis heute der bekannteste Dichter Oberfrankens und Bayerns. Literarisch bewegt sich Jean Paul zwischen Klassik und Romantik und nimmt eine einzigartige Stellung in der deutschen Literatur ein.
Anlässlich des 200. Todestages von Jean Paul in diesem Jahr gibt es ein abwechslungsreiches Jubiläumsprogramm. Von März bis November gestalten Vereine, Künstler, Museen und Institutionen ein buntes Programm zu Ehren des Dichter- und Denker Genies. Die Auftaktveranstaltung des Colloquium Historicum Wirsbergense (CHW) im Landratssaal der Regierung von Oberfranken setzte den offiziellen Startpunkt für das Jean-Paul-Jahr. Der Vorsitzende des CHW, Bezirksheimatpfleger Prof. Dr. Günter Dippold, beleuchtete in seinem Vortrag "Idyllen im Umbruch" Jean Pauls Lebensweg. Frau Dr. Karla Fohrbeck stellte die neue Internetseite "Jean Paul-Weg Oberfranken: ein Literatur- & Wanderweg" vor. Regierungspräsident Florian Luderschmid, Vorsitzender des Stiftungsrats der Oberfrankenstiftung und Schirmherr des Jean-Paul-Jubiläums, begleitete zusammen mit Sänger Roman-Ruslan Soltys die Veranstaltung musikalisch.
Bezirksheimatpfleger Prof. Dr. Günter Dippold Foto: Kristina Will, Regierung von Oberfranken
Dr. Karla Fohrbeck Foto: Kristina Will, Regierung von Oberfranken
Regierungspräsident Florian Luderschmid und Roman-Ruslan Soltys - Foto: Kristina Will, Regierung von Oberfranken
Grußwort des Vorsitzenden des Stiftungsrats
Liebe Besucherin,
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schön, dass Sie mit Ihrem Besuch Ihr Interesse an der Oberfrankenstiftung bekunden.
Als öffentlich-rechtliche Stiftung engagieren wir uns im Rahmen unserer Stiftungssatzung für die Volkswohlfahrt in Oberfranken. Den Schwerpunkt legen wir dabei auf die Themenfelder: Wissenschaft & Forschung, Kultur & Denkmalpflege und soziale Themen.
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FLORIAN LUDERSCHMID
Regierungspräsident von Oberfranken, Vorsitzender des Stiftungsrats