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Aktuell
Jean Paul Jubiläum 2025
2025 jährt sich der Todestag des bekannten Schriftstellers und Dichters Jean Paul zum 200. Mal.
Jean Paul, auch Jean Paul Friedrich Richter, eigentlich Johann Paul Friedrich Richter, zählt zu den fantasievollsten und beliebtesten Schriftstellern der deutschen Sprache. Geboren am 21. März 1763 in Wunsiedel und verstorben am 14. November 1825 in Bayreuth, ist er bis heute der bekannteste Dichter Oberfrankens und Bayerns. Literarisch bewegt sich Jean Paul zwischen Klassik und Romantik und nimmt eine einzigartige Stellung in der deutschen Literatur ein.
Anlässlich des 200. Todestages von Jean Paul in diesem Jahr gibt es ein abwechslungsreiches Jubiläumsprogramm. Von März bis November gestalten Vereine, Künstler, Museen und Institutionen ein buntes Programm zu Ehren des Dichter- und Denker Genies. Die Auftaktveranstaltung des Colloquium Historicum Wirsbergense (CHW) im Landratssaal der Regierung von Oberfranken setzte den offiziellen Startpunkt für das Jean-Paul-Jahr. Der Vorsitzende des CHW, Bezirksheimatpfleger Prof. Dr. Günter Dippold, beleuchtete in seinem Vortrag "Idyllen im Umbruch" Jean Pauls Lebensweg. Frau Dr. Karla Fohrbeck stellte die neue Internetseite "Jean Paul-Weg Oberfranken: ein Literatur- & Wanderweg" vor. Regierungspräsident Florian Luderschmid, Vorsitzender des Stiftungsrats der Oberfrankenstiftung und Schirmherr des Jean-Paul-Jubiläums, begleitete zusammen mit Sänger Roman-Ruslan Soltys die Veranstaltung musikalisch.
Bezirksheimatpfleger Prof. Dr. Günter Dippold Foto: Kristina Will, Regierung von Oberfranken
Dr. Karla Fohrbeck Foto: Kristina Will, Regierung von Oberfranken
Regierungspräsident Florian Luderschmid und Roman-Ruslan Soltys - Foto: Kristina Will, Regierung von Oberfranken
Sanierung der Bamberger Tabakscheune
Oberfrankenstiftung fördert die Sanierung der ehemaligen Tabakscheune in Bamberg mit 300.000 Euro.
19. März 2025
Im Jahr 1803 errichtete der Bamberger Fabrik-Besitzer Joseph Ernst Strüpf das Gebäude am Nebingerhof in Bamberg. Bereits 1820 erwarb die Familie Raulino den Zweckbau und nutzte diesen danach als Scheune zur Trocknung von Tabak. Der Name "Tabakscheune" hat sich bis heute gehalten.
Nach dem Kauf durch die Stadt Bamberg und dem Verkauf an die Wolf'sche Stiftung 2012 blieb das Gebäude ungenutzt. Am denkmalgeschützen Mansardendach nagte der Zahn der Zeit. Im Jahr 2021 fasste der Stadtrat Bamberg den Beschluss, die Tabakscheune ihrer ursprünglichen Nutzung entsprechend als Lagergebäude zu sanieren, zu erhalten und dem E.T.A.-Hoffmann-Theater als Depot-/Lagerstätte zur Verfügung zu stellen. Die kulturelle Nutzung entspricht dem Stifterzweck der städtischen Edgar Wolf'schen Stiftung. Mit dem symbolischen Spatenstich beginnt nun die Sanierung der Bamberger Tabakscheune offiziell.
Der Freistaat Bayern fördert durch die kommunale Hochbauförderung die Sanierung mit 1.680.000 €. Weitere Fördergeber sind die Oberfrankenstiftung mit 300.000 €, die Bayerische Landesstiftung mit 72.000 € und die Stadt Bamberg mit 225.000 €. Die Fördersumme beträgt insgamt 2.277.000 €.
von links: Oberbürgermeister Andreas Starke, Stadträte Daniela Reinfelder, Stefan Kuhn und Heinz Kuntke, Regierungspräsident Florian Luderschmid, Stadtrat Jan Schiffers, Immobilienreferent Bertram Felix und Stefan Seewald, Geschäftsführer der Oberfrankenstiftung - Foto: Katrin Pausch, Oberfrankenstiftung
Die bayerische Landesrunde der Mathematik-Olympiade (MO), ein mehrstufiger Wettbewerb für mathematikbegeisterte Schülerinnen und Schüler, fand erstmals an der Universität Bayreuth statt. Etwa 170 Schülerinnen und Schüler der 7. bis 12. Klasse stellten ihr logisches Denken, ihre Kombinationsfähigkeit und ihren kreativen Umgang mit mathematischen Methoden unter Beweis. An zwei Tagen absolvierten die Schülerinnen und Schüler jeweils vierstündige Klausuren. Die ermittelten Siegerinnen und Sieger wurden am Sonntag im Audimax der Universität geehrt.
Organisiert wurde die Landesrunde vom Verein Mathematik-Olympiade in Bayern (MOBy) e. V. und der Universität Bayreuth. Das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus und u. a. die Oberfrankenstiftung haben die Veranstaltung gefördert.
Grußwort von Geschäftsführer Stefan Seewald bei der Preisverleihung - Foto: MOBy e.V.
Förderungen im Jahr 2024
Die Oberfrankenstiftung ist als öffentlich-rechtliche Stiftung ganz Oberfranken verpflichtet und darin souverän und überparteilich organisiert. Sie verfolgt gemeinnützige Zwecke auf dem Gebiet der Volkswohlfahrt unter besonderer Berücksichtigung der sozialen Verhältnisse der Bevölkerung (§ 2 Satzung der Oberfrankenstiftung). Der Stiftungszweck wird insbesondere durch die Förderung von Wissenschaft und Forschung, die Förderung von Kunst und Kultur, Denkmalschutz und Denkmalpflege, Heimatpflege und Brauchtum, der Bildung, der Pflege der Natur- und Kulturlandschaft, sowie der Förderung sozialer Maßnahmen im Bereich der Jugend- und Altenhilfe und des bürgerlichen Engagements verwirklicht.
Im Jahr 2024 hat die Oberfrankenstiftung die Rekordsumme von ca. 30,7 Mio. Euro an Förderbewilligungen zur Verfügung gestellt – so viel wie noch nie in einem Jahr. Beispielhaft nennen wir folgende Projekte:
Haus Monika
Vertreter der Caritas, Stadt und Landkreis Bayreuth sowie des Bezirks Oberfranken bei der Grundsteinlegung von Haus Monika.
MINTPhilmal
Die Erste Vorsitzende des Vereins MINTPhilmal, Martina Lindner, Schulleiterin der Grundschule St. Johannis Katja Färber sowie Regierungspräsident Florian Luderschmid bei der Auswahl der Glückslose.
Dr. Pfleger Campus
Im Juli 2024 wurde mit der Vertragsunterzeichnung durch die Stadt Hallstadt ein bedeutender Meilenstein für den Dr. Pfleger Campus erreicht.
Dampfbahn Fränkische Schweiz e.V.
Im Juli 2024 feierte die Dampfbahn Fränkische Schweiz 50-jähriges Jubiläum.
Bartholomäusspital Hollfeld
Regierungspräsident Florian Luderschmid bei der Feierstunde zum Baubeginn der Sanierungsarbeiten.
Haus Monika - Nachsorgeeinrichtung für Frauen und Kinder als Opfer von Gewalt in Bayreuth
Mithilfe des innovativen und nachhaltigen Projektes sollen die drei Kernaspekte zur Begleitung der von Gewalt betroffenen Frauen und ihrer Kinder bis in die eigenen vier Wände abgedeckt werden. Zum einen sollen freie Plätze im Frauenhaus für, von akuter Gewalt betroffene Frauen und Kinder gesichert werden, um die Rückkehr betroffener Frauen zum Gewalttäter aufgrund von Perspektivlosigkeit zu verhindern. Zum anderen wird eine gezielte, intensive Nachbetreuung zur psychischen Stabilisierung der Frauen und Kinder in ihrem neuen Lebensabschnitt gewährleistet. Zum Dritten wird eine Lösung in der Zeit bis zur Findung einer eigenen Wohnung auf dem zurzeit angespannten Wohnungsmarkt angeboten.
Die Oberfrankenstiftung unterstützt das Vorhaben mit 348.714 Euro.
MINTPhilmal
Das Projekt MINTphilmal ist ein mehrdimensionales, generationenübergreifendes Bildungsprojekt im Landkreis und in der Stadt Bayreuth im Rahmen der Bildungsregion Bayreuth. Es verfolgt das Ziel, die fachliche Kompetenz und die Persönlichkeitskompetenz der Teilnehmer mit entsprechenden Angeboten durch die Verbindung der Bereiche MINT, Kunst und Philosophieren zu stärken. Dies geschieht durch Vernetzung bestehender Angebote mit neuen Initiativen und durch authentische Begegnung mit den Wissenschaften. Zielgruppen sind Kinder, Schüler, Auszubildende, Erwachsene und Senioren, Familien und pädagogische Fachkräfte und Lehrkräfte in ganz Oberfranken.
Die Oberfrankenstiftung fördert die Aktivitäten des Vereins mit 19.530 Euro.
Dr. Pfleger Campus
Für das Jahr 2026 ist der Baubeginn des Dr. Pfleger Campus in Hallstadt vorgesehen. Der Campus wird eine Montessori-Schule, ein Kinderhaus, eine Pflegeschule und eine Dreifachturnhalle beheimaten. Ziel ist, alle Einrichtungen gleichzeitig fertigzustellen und in Betrieb zu nehmen. Verantwortlich für die Entwicklung des Dr. Pfleger Campus sind die Stadt Hallstadt, die Doktor Robert Pfleger-Stiftung, die Dr. Pfleger Arzneimittel GmbH, die Caritas-Diakonie Schulträger gGmbH sowie der Montessori e.V.
Die Oberfrankenstiftung unterstützt das Vorhaben mit Fördermitteln in Höhe von 4,5 Mio. Euro.
Dampfbahn Fränkische Schweiz e.V.
Der Verein Dampfbahn Fränkische Schweiz e.V. betreibt die Museumsbahn auf der 16 km langen Bahnstrecke Ebermannstadt-Behringersmühle im Wiesenttal. Neben dem Erwerb der Bahn im Jahr 1978 sowie dem Kauf und Erhalt historischer Schienenfahrzeuge veranstaltet der gemeinnützige Verein auch Vorträge, Ausstellungen und Fahrten. Jährlich werden ca. 25.000 Fahrgäste befördert. In Ebermannstadt unterhält der Verein außerdem eine Werkstatt, einen Lokschuppen und eine Wagenunterstellhalle mit insgesamt 340 m Gleis. Seit dem Jahr 2017 stehen die Strecke und die historischen Anlagen unter Denkmalschutz. Der Verein wird vom ehrenamtlichen Engagement der Mitglieder am Leben erhalten und ist daher auf die Erlöse aus dem Fahrkartenverkauf sowie auf Spenden angewiesen.
Die im Jahr 2024 durchgeführte Sanierung der denkmalgeschützten Strecke unterstützte die Oberfrankenstiftung mit 800.000 Euro.
Bartholomäusspital Hollfeld
Mitten im Zentrum von Hollfeld befindet sich ein historischer Schatz, dem nach seinem jahrelangen Dornröschenschlaf endlich wieder Leben eingehaucht wird: das Bartholomäusspital. Die Geschichte des Spitals beginnt im Jahr 1464, als es als Ort für kranke und arme Leute gestiftet wurde. Nach dem Ersten Weltkrieg waren Flüchtlinge einquartiert und von 1934 bis 1978 wurde es als katholischer Kindergarten genutzt. Später stand das Gebäude leer und war für die Öffentlichkeit nicht mehr zugänglich. Im Jahr 2012 erfolgte dann eine umfangreiche denkmalpflegerische Bestandsaufnahme und im Sommer 2024 starteten schließlich Bau- und Sanierungsarbeiten. Das Bartholomäusspital soll zum touristischen Besucherinformationszentrum der Fränkischen Schweiz mit Genussbereich sowie zum Bürgertreff für verschiedenste Aktivitäten werden. Die ehemalige Kapelle wird zudem als „Raum der Stille“ erhalten.
Die Arbeiten, die voraussichtlich bis Ende 2025 dauern werden, fördert die Oberfrankenstiftung mit 1,0 Mio. Euro.
Grußwort des Vorsitzenden des Stiftungsrats
Liebe Besucherin,
lieber Besucher,
schön, dass Sie mit Ihrem Besuch Ihr Interesse an der Oberfrankenstiftung bekunden.
Als öffentlich-rechtliche Stiftung engagieren wir uns im Rahmen unserer Stiftungssatzung für die Volkswohlfahrt in Oberfranken. Den Schwerpunkt legen wir dabei auf die Themenfelder: Wissenschaft & Forschung, Kultur & Denkmalpflege und soziale Themen.
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Viel Erfolg beim Durchblättern unserer Internetseite.
FLORIAN LUDERSCHMID
Regierungspräsident von Oberfranken, Vorsitzender des Stiftungsrats